Bekannte Schöbels

Johann Daniel Schöbel

Gelehrter
* 1716 in Breslau

„Schöbel, (Johann Daniel) war 1716 zu Breslau gebohren, sein Vater war Johann Schöbel, ein Bürger daselbst. Nachdem er einige Zeit zu Hause unterrichtet worden, besuchte er das Elisabethanische Gymnasium. Den Grund der Lateinischen Sprache legte er bey M. Giersch und M. Zeyl. M Weinisch und M. Arler haben ihn in der Griechischen Sprache und dem Christenthume unterrichtet. In der ersten Classe hat er Teubnern und Burgen in der Theologie, und Raschken über die Symbolischen Bücher gehöret. Cranz und Stieff, die Rectores, haben die geistl. weltliche und philosophische Historie, wie auch die Philosophie vorgetragen. M. Keller hat ihm ferner die Logick, Pohl die Sprachen, Deichsel die Rhetorik und Politick, und Küng die Historie des Vaterlandes gelehret. Von Weinischen hat er die Ebräische Sprache, von Gierschen die Mathematik erlernet. Im Jahr 1736 begab er sich nach Leipzig, hörte daselbst Gottscheden in der Philosophie, Oratorie und Poesie; Ludovici in der Philosophie; Zebenstreiten und Sancken in der Ebräischen Sprache Sprache, Jöchern in der Historie, Börnern, Deplingen, Pfeiffern, Weisen, Tellern und Wollen, in der Theologie. Im Jahr 1737 erhielt er die erste Würde in der Philosophie, in dem folgenden Jahre verteidigte er einige Sätze de interpretatione librorum, so zu Leipz. 1738 in 4 heraus kommen, und 1739 den 12 Febr. ward er Magister. Krügels Nachr. von Leipzig 1739 p. 29 seq.
Vniversal-Lexici XXXV Theil.“

Zedler, Johann Heinrich: Universallexicon aller Wissenschaften und Künste. Bd. 35. Leipzig/Halle, 1743. Seite 626.

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